Jubiläumsstück „Der zerbrochene Krug“

war ein voller Erfolg

Der letzte Vorhang am Bauerntheater des GTEV Surtal – Lauter ist im Wirtshaus Lauter gefallen und alle, von den Spielern bis hin zu den Theaterbesuchern waren sich einig – „Schee wars wieder!“

Es hat fast schon Tradition, dass Spielleiter Rudolf Lang bei der Stückauswahl regelmäßig auch mal einen anderen Weg einschlägt, ganz besonders wenn es ein Jubiläum – 80 Jahre Bauerntheater des GTEV Surtal – Lauter - zu feiern gibt. Der Klassiker „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist ins Bayerische überarbeitet von Christian Huber hieß das Stück seiner Wahl, womit er seine Darsteller vor eine riesige Herausforderung stellte. An den sechs Vorstellungen durften sich die Theaterbesucher vom Ergebnis der vielen intensiven Theaterproben überzeugen und sahen ein beeindruckendes Laienschauspiel mit bestens aufgelegten Darstellern, die ausnahmslos alle in ihren Rollen brillierten. Die großartigen Kostüme, die perfekte Maske, welche der Zuständigkeit von Brigitte Größ oblag, sowie das einzigartige Bühnenbild, zum Teil neu gezimmert in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden vom Bühnenwart Stefan Lohwieser und Bernhard Schützinger gaben dieser imposanten Inszenierung den finalen Rahmen.

Auf diesem Wege möchten sich die Theaterer um Spielleiter Rudolf Lang ganz herzlich bei allen Betrieben bedanken, die das neue Stück des Bauerntheaters bei der Bewerbung im Vorfeld so großzügig unterstützt haben!

Es war eine schöne, turbulente und erfolgreiche Theatersaison 2014 und alle Beteiligten gehen mit einer großen Zufriedenheit aber auch Erleichterung in die theaterfreie Zeit, versichern aber dennoch: „Mia gfrein uns scho wieda auf nachsts Johr!“


Jubiläumsstück „Der zerbrochene Krug“
in Lauter trifft ins Schwarze

Gefeierte Premierenvorstellungen am Bauerntheater des GTEV Surtal - Lauter

 

Surberg. Riesenapplaus ernteten die Lauterer Theaterspieler bei den Premierenvorstellungen ihres Jubiläumstückes „Der zerbrochene Krug“ im jeweils fast vollbesetzten Lauterer Wirtshaussaal. Spielleiter Rudolf Lang bewies eine Portion Wagemut und Risikobereitschaft, diesen Klassiker von Heinrich von Kleist, in der bayerischen Überarbeitung von Christian Huber in Angriff zu nehmen. Doch mit Bravour meisterten die mit eindrucksvoller Spielfreude glänzenden Darsteller diese große Herausforderung. Maßgeblich zu diesem Premierenerfolg beigetragen haben außerdem die großartigen Kostüme, die herausragende Maske, welche der Zuständigkeit von Brigitte Größ oblag sowie das einzigartige Bühnenbild, zum Teil neu gezimmert in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden vom Bühnenwart Stefan Lohwieser und Bernhard Schützinger.

„Dorfkomödie“ steht auf dem Theatermanuskript, aber schon während des ersten Aktes ist klar, man verfolgt ein spannendes temperamentvolles Volksstück, gespickt mit komisch lustigen Wortspielen der einzelnen Darsteller. „Der zerbrochene Krug“ birgt ein verhängnisvolles Geheimnis, das im Laufe einer turbulenten Gerichtsverhandlung gelüftet wird.

An einem Montagmorgen im Februar um 1800, im sonst so beschaulichen bayerischen Dorf Utzenbichl bahnt sich in der Amtsstube von Dorfrichter Adam (Martin Zillner) eine Gerichtsverhandlung in einer für ihn äußerst unangenehmen Angelegenheit an. Ungewöhnliche Blessuren zeichnen Richter Adam an diesem Morgen, die er mit fadenscheinigen Erklärung seinem Gerichtsschreiber Lichtlein (Stefan Burghartswieser) zu erklären versucht. Adam ist keiner noch so zweifelhaften Ausrede verlegen und beginnt ein meisterliches Netz aus Lügen und Ausflüchten zu stricken. Unerwartet Besuch erhält Richter Adam vom Gerichtsrat Gneißinger (Alfred Huber), der alle Dorfgerichte der Gegend auf ihre Rechtschaffenheit zu überprüfen hat, gibt es doch immer wieder wegen unlauterer Methoden der Dorfrichter Anlass zur Beschwerde. Unter den gestrengen Augen von Gneißinger beginnt der Gerichtstag. Die Klägerin Maria Knollinger (Lucia Lohwieser) beschuldigt Ruprecht (Thomas Maier), den Bräutigam ihrer Tochter Veverl (Ines Schmid) in deren Kammer ihren Krug, ihren allerschönsten Humpen zerbrochen zu haben. Ruprecht, anwesend mit seinem Vater Vitus Bäumler (Simon Scharl) bestreitet aber dieses Verbrechen begangen zu haben. Dorfrichter Adam schwant Entsetzliches, niederträchtig und skrupellos windet und wendet er sich nach Kräften, weiß die rechtschaffene Veverl zu erpressen, zu manipulieren und einzuschüchtern, wobei er sich immer mehr in seinem Lügennetz verfängt und schließlich auf- und rausfliegt.

 

Die nächsten Aufführungstermine sind am Samstag, dem 29. und Sonntag, dem 30. März sowie Freitag, 04. und schließlich Samstag, 05. April jeweils um 20 Uhr im Wirtshaus Lauter.

Karten gibt’s noch bis Samstag von 8 bis 12 Uhr in der Kramerei Lauter sowie telefonisch täglich von 19 bis 20 Uhr unter 0171-2466188.

 

Viel frischer Wind weht auch in diesem Jahr in der Theatergruppe. Nachdem im vergangenen Jahr bereits unser Vorplatter Thomas Maier sowie unsere Schriftführerin Marion Mühlthaler ihr Debüt auf der Lauterer Theaterbühne gaben, sorgen in diesem Jahr gleich vier fesche, hochmotivierte Jungdarsteller für Furore – von links: Carina und Daniela Seehuber spielen die zwei Mägde Liesl und Gretl des Dorfrichters Adam, Ines Schmid stellt das Veverl dar und Jakob Steiner jun. tritt als Bediensteter des Gerichtsrates Gneißinger auf.



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